Fake News und Konstruktivismus

Jetzt ist mein Artikel Fake News und Desinformation aus Sicht der Theorie sozialer Systeme erschienen.

Tilman Bechthold-Hengelhaupt (2021): Fake News und Desinformation aus Sicht der Theorie sozialer Systeme. In: Christian Schicha, Ingrid Stapf und Saskia Sell (Hg.): Medien und Wahrheit. Medienethische Perspektiven auf Desinformation, Lügen und „Fake News“, Baden-Baden: Nomos (Kommunikations- und Medienethik Bd. 15)

DOI: https://doi.org/10.5771/9783748923190-135

Abstract

Der Beitrag geht der Frage nach, was der operationale Konstruktivismus der Theorie sozialer Systeme (Niklas Luhmann) zur Debatte über Fake News beitragen kann. Zuerst wird ein kurzer Abriss dieser Theorie gegeben; da die Frage nach einer konstruktivistischen Antwort auf das Problem der Fake News bereits in einem Forschungsdisput erörtert wurde, wird diese Debatte nachgezeichnet. Die Auseinandersetzung konzentriert sich auf die Frage, wie eine konstruktivistische Erkenntnistheorie gegen den Vorwurf des Relativismus verteidigt werden kann, also gegen die These, dass sie alle Behauptungen für gleich berechtigt hält und damit der Verbreitung von Fake News wehrlos gegenübersteht. Als Vorzug einer solchen Theorie wird ausgewiesen, dass sie der Wissenschaft eine starke Rolle zuweist. Als Handlungsempfehlung ergibt sich der Vorschlag einer intensiveren Bemühung um Wissenschaftstransfer.

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Fake News zur Corona-Pandemie als Unterrichtsthema

Im Medienportal des Landesbildungsservers Baden-Württemberg gibt es eine Unterrichtseinheit mit dem Titel Fake News, Verschwörungsmythen und Desinformation in den Zeiten der Corona-Pandemie. Mit Linkvorschlägen und Arbeitsblättern können Schülerinnen und Schüler erarbeiten, welche Desinformation zur Corona-Pandemie verbreitet werden und wie man seriöse und falsche Nachrichten unterscheiden kann. Zum Beitrag im Medienportal.

Sicherheit und Datenschutz: Jetzt auf Signal umstellen

In diesen Tagen ist oft davon die Rede, dass der Datenschutz infrage gestellt werden muss, weil er Sicherheit – z. B. im Kampf gegen die Pandemie – gefährde. Bewegungsprofile könnten zeigen, so das Argument, an welchen Orten sich ein Infizierter aufgehalten hat, damit so die Kontaktpersonen gewarnt werden können.
Ob die Pandemie uns dazu zwingen wird, so etwas hinzunehmen, da bin ich unschlüssig. Aber gerade weil sich hier neue Gefahren auftun, geht es jetzt darum, erkämpfte Freiheiten auch zu verteidigen.

Dort, wo man etwas für die Sicherheit der eigenen Daten machen kann, sollte man aber handeln. Medienhandeln ist kritische Praxis. Ein einfacher Schritt: Weg von WhatsApp, hin zu dem Messenger Signal. (www.signal.org). Er ist quelloffen und bietet sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Siehe den Beitrag auf heise.de, ähnlich auch Chip.de. Signal gibt es als App für Android und IPhone und auch für den Desktop.

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Geschichten vom Waldzwerg

Wie gestalten wir die Zeit sinnvoll, in der Schulen und Kindergärten geschlossen sind?

Für Kinder, Eltern und Grundschullehrer*innen: Eine neue Geschichte, Der Waldzwerg fliegt. Zum Selberlesen oder Vorlesen, mit Vorschlägen für weitere Geschichten oder für Zeichnungen.

Jetzt Buchläden vor Ort unterstützen!

Wegen der Corona-Pandemie schließen jetzt die Ladengeschäfte. Für die Buchläden ist das hart, da sie ohnehin in einem oftmals belastenden Wettbewerb mit dem Online-Buchhandel stehen. Jetzt kann jede(r) etwas tun: Nicht bei Am… & Co. bestellen, sondern beim Buchhandel vor Ort. Einfach im Netz nach deren Web-Auftritt suchen, anrufen, mailen … Die Buchhändler*innen schicken dann das Buch per Post. Wegen der Buchpreisbindung ist der Preis der gleiche.

Und wieso?

  • Damit nach der Krise in den Städten noch Buchläden vorhanden sind.
  • Damit die Kompetenz der Buchhändler*innen vor Ort nicht verloren geht.
  • Damit die Umsatzsteuer in den Städten bleibt. (Das mit der Steuer wird uns noch übel auffallen…)
  • Weil Monopole immer zulasten der Verbraucher gehen.