Dekolonisierung und Alte Sprachen

Jetzt erschienen:

Tilman Bechthold-Hengelhaupt (2022): Lateinunterricht – letztes Bollwerk gewalttätiger alter weißer Männer? Dekolonisierung und Diversität als Herausforderungen an den Unterricht der Alten Sprachen. In: Forum Classicum 4.2022, S. 305 – 317

Online bei Propylaeum, DOI: 10.11588/fc.2022.4.93482

Worum geht es? Hier die Frage, mit der ich meinen Artikel einleite und auf die ich eine Antwort zu geben versuche:

Befördert die Beschäftigung mit der Antike wirklich eine humane, an den Werten der Menschlichkeit, des Friedens und der Bildung orientierte Haltung oder verleiten die aus der Antike überlieferten Zeugnisse nicht eher dazu, koloniale Gewalt, patriarchalische Herrschaftsformen und Unterdrückung von Schwächeren zu akzeptieren und zu perpetuieren?

Was hilft für die Erziehung zur Toleranz?

Neu veröffentlicht:

Emely Hofmann, Tilman Bechthold-Hengelhaupt: Welche schulischen Bedingungen sind prädiktiv für die Toleranz von Schülerinnen und Schülern? Rezension zur Studie: Ziemes, J. F. & Abs, H. J. (2020). Welche schulischen Bedingungen sind geeignet, um Toleranz zu fördern? Eine Analyse auf Basis der International Civic and Citizenship Education Study 2016.

Publiziert beim Forschungsmonitor Schule: https://www.forschungsmonitor-schule.de/rezension.php?id=134

Ausstellung von Laura Benz und Pi Ledergerber in Markdorf

Sehenswert: Im Kunstverein Markdorf ist bis zum 28. Oktober 2022 eine Ausstellung mit Werken von Laura Benz und Pi Ledergerber zu sehen. Titel: LIENIE.FLÄCHE.RAUM

Laura Benz zeigt v. a. großformatige abstrakte Gemälde, die mich durch ihre eigenständige Bildsprache und die anregende, lebendige Farbigkeit faszinieren. Von dem Bildhauer Pi Ledergerber sieht man Skulpturen, die mit dem Widerspruch des Monolithischen und des Geschichteten spielen.

https://kunstverein-markdorf.de/

Moodle im Schulunterricht: Arbeitshilfe jetzt erschienen

Jetzt ist meine Arbeitshilfe zur Unterrichtsarbeit mit Moodle im Cornelsen-Verlag erschienen. In dieser Anleitung (72 Seiten) zeige ich einige Möglichkeiten auf, wie man Moodle im Unterricht mit dem Schwerpunkt auf Textarbeit einsetzen kann, z. B. wie die Schülerinnen und Schüler eigene Lexika zu ihren Lektüren im Deutsch- oder Lateinunterricht gestalten. Wichtig ist dabei auch der Blick auf die Erkenntnisse der pädagogischen Forschung zur Frage, wie ein aktivierender Unterricht gestaltet werden kann.

Ausstellung junger Künstler*innen in Ludwigsburg: meet us halfway

Vom 11. bis 18. September 2022 ist in Ludwigsburg (Karlskaserne) eine Ausstellung von Studierenden der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart zu sehen. Der Titel meet us halfway zeigt an, dass sich 11 künstlerische Positionen treffen, unter Fragen wie: „Braucht es Harmonie oder Kollision? Will man sich verstehen oder hält man sich einfach aus?“

Sehenswert! Ich interessiere mich besonders für die Bilder von Lukas Hengelhaupt und Laura Benz, aber ich bin genauso gespannt auf die anderen Künstler*innen.

Das Bild, mit dem auf die Ausstellung verwiesen wird (auf den verlinkten Seiten zu sehen), versammelt traditionelle Piktogramme eines Rastplatzes, darunter ein Symbol für eine Zapfsäule, das ich als ironischen Kommentar zur langsam, aber mühsam verendenden fossilen Ära lese. Rasten heißt hier noch Benzin kaufen. So sind wir wohl half way unterwegs in eine Zeit des nachhaltigen Reisens. Vielleicht wird diese Ironie auch in den Kunstwerken erkennbar – bald werde ich es wissen. Ein Grund mehr zur Reise nach Ludwigsburg.

Frohe Ostern! Pessach sameach!

Allen Leser*innen, die jetzt Ostern feiern, wünsche ich frohe und gesegnete Ostern!

Den orthodoxen Christen, die Ostern am 24. April feiern, wünsche ich Vorfreude auf das Fest und dann auch frohe Ostern!

Allen Leser*innen, die jetzt Pessach feiern, wünsche ich frohe Pessach-Tage: Pessach sameach!

Allen Leser*innen, die keines dieser Feste feiern, wünsche ich erholsame Feiertage!

Apfelblüte
Frohe Ostern!

Moodle für die Unterrichtsarbeit mit Texten

In Vorbereitung: Die von mir erstellte Broschüre Moodle für die Unterrichtsarbeit mit Texten erscheint im August 2022 beim Verlag Cornelsen. Vorschau

In diesem Heft (64 Seiten) geht es nicht nur um die praktische Arbeit mit den Moodle-Funktionen, sondern auch um die pädagogischen und didaktischen Grundlagen. Ziel des Heftes ist es, einen aktivierenden Unterricht mit Moodle zu ermöglichen.

Vortrag beim Kongress des Deutschen Altphilologenverbandes

Der Kongress des Deutschen Altphilologenverbandes findet vom 11. April bis 14. April 2022 statt, und zwar online. Die Teilnahme ist kostenlos.

Meinen Vortrag über die Fragen der Dekolonisierung und Diversität im Lateinunterricht werde ich am 13. April um 9.00 Uhr halten (Programm).
Zum Thema des Vortrags gibt es eine Bibliographie auf dieser Homepage und ein Arbeitsblatt zum Download.

Wer sich meinen Vortrag anhören möchte, muss sich jetzt (wie gesagt, kostenlos) bei dem Kongress anmelden: Anmeldung

Mit einer solche Anmeldung kann man dann auch viele andere interessante Vorträge anhören.

Überfall der russischen Armee auf die Ukraine

In einem völkerrechtswidrigen Überfall hat die russische Armee am 24. Februar die Ukraine angegriffen. Seitdem überzieht dieser Krieg die Menschen in der Ukraine mit Leid und Zerstörung. In einem Post in meinem Instagram-Acccount habe ich am 24. Februar zu diesem Krieg meine Meinung gesagt. Ich habe mich entschieden, diese Homepage nicht für politische Äußerungen zu verwenden und bitte daher meine Leser, sich diesen Instagram-Post anzusehen. Auch auf Twitter habe ich Stellung bezogen, wobei ich Twitter nur gelegentlich verwende. Meine Homepage will ich wie bisher dafür nutzen, über meine wissenschaftlichen Aktivitäten zu informieren und Vorschläge für die Erkundung der Antike im Internet zu machen.

Zugleich bin ich mir der unvermeidlichen Paradoxien von Objektivität und Parteilichkeit bewusst. Wissenschaftliches Arbeiten und die Arbeit aller Medienschaffenden, auch der privaten Blogger, ist auf ein Mindestmaß an Freiheit angewiesen. Diese Freiheit floriert nur in liberalen, demokratischen Gesellschaften, weil nur in solchen Kontexten die Freiheit zu Widerspruch, Dissens und Provokation gegeben ist, ohne die Wissenschaft nicht mehr frei nach der richtigen Antwort suchen kann und die Medien sich zum Sprachrohr der Mächtigen degradieren.

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