Ovids Metamorphosen im Internet
Über 50 Links zu Ovids Metamorphosen: Editionen im Internet, Übersetzungen, Bilder, wissenschaftliche Abhandlungen, Ovid-Portale. Ferner Fotografien von antiken Skulpturen zu den Mythen, die auch Ovid darstellt.
Linklisten
Texte
- Metamorphosen in der PHI-Bibliothek, ed. Miller / Goold 1977-1984
- Text mit textkritischem Apparat auf dem Projekt Musisque Deoque
Diese elektronische Edition bietet auch eine Anzeige des Metrums: Klick auf metrical scansion oben rechts. - Latin Library, Edition nicht angegeben
- Bibliotheca Augustana, ed. Rudolf Ehwald, Berlin 1903/
E. Rösch, München 1961 - Perseus, ed. Hugo Magnus 1892
- Text und Kommentar, Bibliotheca Selecta
Übersetzungen
- bei Zeno.org (Übersetzer: Reinhart Suchier 1862/68)
- bei Projekt Gutenberg (Johann Heinrich Voß)
- Moderne Übersetzung von A.S.Kline: PoetryInTranslation (Hier die Eingangsseite)
- Metrische Übersetzung, 1922-1933, Übersetzer: Brookes More, Hathi Trust Library
- Bibliotheca Classica Selecta (Université Catholique de Louvain), Übersetzung von Anne-Marie Boxus und Jacques Poucet (2005-2009)
Der Wikipedia-Artikel über Ovids Metamorphosen bietet einen guten Einstieg in das Thema. Von diesem Artikel aus werden viele Artikel über die einzelnen Mythen verlinkt.
Seiten mit Abbildungen und andere Rezeptionsdokumente
Gabriele Bickendorf: Eigensinn der Illustration. Ovids ‘Metamorphosen’ in Druckgraphiken des 17. Jahrhunderts, in: Der verblümte Sinn. Illustrationen zu den ‘Metamorphosen’ des Ovid, Ausstellungskatalog. Kornwestheim 1997, S. 13-82, online bei ArtDoc (29 MB!). Dieser umfangreiche Aufsatz untersucht die Wirkung, die die Buchillustrationen des Mittelalters und der frühen Neuzeit auf die allgemeine Richtung der Rezeption der Metamorphosen hatte. So haben z.B. die Buchillustrationen das Erotische, das in der christlichen Ovid-Rezeption übersehen wurde, stärker hervorgehoben. Die Darstellungen werden mit guten Abbildungen erläutert.
Iconos.it bietet zwar die Abbilldungen nur in einer geringen Auflösung, dafür aber mit vorzüglichen Erläuterungen, Bibliographien etc. – eine Seite für die Leserin / den Leser mit wissenschaftlichen Interessen.
Auf der Latein-Pagina von Hans-Jürgen Günther werden über 2000 Bilder dem Text der Metamorphosen zugeordnet.
Mehr Einarbeitungszeit verlangt die Seite Ovid Illustrated (University of Virginia).
Ebenfalls nützlich die Bilder der Eichstätter Datenbank und die Grafiken im Ovid-Projekt der University of Vermont (Künstler: Johannes Baur, 1607-1640 (laut Wikipedia). Baurs Illustrationen können in guter Auflösung beim Ovid-Project und auf Wikimedia Commons betrachtet werden. Auf dem gleichen Server gibt es auch eine Liste der Bilder zu den ‚Metamorphosen‘.
Ovid und Augustus: In der Linkliste zur lateinischen Literatur (auf dieser Website) sind verschiedene Link-Angebote gesammelt, über die man sich über das Haus des Augustus und den Apollo-Tempel auf dem Palatin informieren kann.
Die Warburg Institute Iconographic Database bietet eine schier unerschöpflche Fülle an Abbildungen zu den antiken Mythen. Jede Abbildung ist kunstgeschichtlich genau dokumentiert.
Text, Bild und Ton: Wie klangen Ovids Metamorphosen? Das Ovid-Projekt Berlin-Potsdam. Abbildungen aus den Neuen Kammern des Schlosses Sanccouci und Rezitationsbeispiele.
Musik
Gluck: Orpheus und Eurydike: Che faro senza Euridice, Ach wohin ohne Eurydike, im Youtube-Channel der Campus Cantabile Sinfonietta Potsdam und alle Auszüge aus Glucks Oper auf einen Blick.
Bibliographien
Ovid-Bibliographie bei KIRKE (Ulrich Schmitzer) | Bibliographien im Online-Journal Dictynna: 2010-2011 (Florence Klein) und 2011-2012 (Océane Puche) | Ovid-Bibliograpie auf der Website einer Freimaurerloge | Bibliographische Angaben bei Diotima (Stoa.org)
Ein Klick auf das Bild öffnet eine größere Ansicht.
Sekundärliteratur im freien Internet (Auswahl)
Forschungsüberblick
- Ulrich Schmitzer: Neue Forschungen zu Ovid, Teil III, in: Gymnasium, 114 (2007), online: Propylaeum (URN: urn:nbn:de:bsz:16-propylaeumdok-1804). Die ersten beiden Teile dieses Forschungsberichts sind ebenfalls bei Propylaeum-DOC in der Liste der Beiträge Ulrich Schmitzers zu finden.
Überblicksartikel; Untersuchungen zu einzelnen Aspekten des Epos
- „Ovid als Erzähler. Interpretationen zur poetischen Technik der Metamorphosen“. (1992) Manuskript eines Vortrags von Franz Bömer, dem Herausgeber des großen Metamorphosen-Kommentars.
- Ulrich Schmitzer: Ovids Metamorphosen: Das Epos vom steten Wandel der Welt, KIRKE (Seiten von U.Schmitzer).
- Philip Hardie: Approximative Similes in Ovid. Incest and Doubling, in: Dictynna 1(2004). Behandelte Mythen: Syrinx, Perseus und Andromeda, Philomela, Hyacinthus, Adonis, Actaeon u.a.; die abschließende Zusammenfassung konzentriert sich auf die Figur der Diana. In Paragr. 44 ff. diskutiert der Autor die Pygmalion-Epsiode der Metamorphosen. Der Text untersucht
…Pygmalion’s desire to overstep the distinction between simile and reality…
- Ulrich Schmitzer: Strenge Jungfräulichkeit – Zur Figur der Göttin Diana in Ovids Metamorphosen, in: Wiener Studien 114 (2001), S. 303-321, online: Propylaeum (Zum Actaeon-Mythos).
- E.A.Schmitt: Verwandlung und Identität in Ovids Metamorphosen, in: Jan Assmann / Aleida Assmann (Hgg.): Verwandlungen (Archäologie der literarischen Kommunikation IX), München 2006, S. 225-244, online bei Bibliothek Digi20. Zitat:
„[M]it diesen Mythen verwandelt Ovid die Welt in ein universales Lesebuch, dessen Elemente, Wörter und Buchstaben, als die Resultate von Geschichten Zeichen für Menschen darstellen“ (S. 231).
Der Autor interpretiert den Grundgedanken der Metamorphosen als Entfaltung von Metaphern in epische Geschichten.
- Eckard Lefèvre: Die Bedeutung des Paradoxen in der römischen Literatur, in: Paul Geyer (Hrsg.): Das Paradox. Eine Herausforderung des abendländischen Denkens, Tübingen
1992, S. 209-246, online auf dem Freiburger Dokumentenserver. Zitat: Der Autor stellt heraus,„daß das Paradoxe in den Metamorphosen nicht wegen des vorgegebenen Themas vorherrscht, sondern Ovid umgekehrt oft die Verwandlungen erst mit paradoxen Vorstellungen verquickt hat.“ (S. 220)
- Joszef Krupp: Ovids Metamorphosen und die Frage der Ironie, Dissertation Budapest 2008, online: Übersichtsseite bzw. Direktlink (PDF)
- Peter Kuhlmann (2005): Ovid als Theologe. In: Forum Schule. Mitteilungsblatt des Landesverbandes Hessen im Deutschen Altphilologenverband (DAV) 52 (1-2), S. 6 – 19
Untersuchungen zu einzelnen Episoden des Epos
- Actaeon:
- Maria Moog-Grünewald: Diana und Actaeon, in: Hg. Beat Wismer et al. (Hg.): Der verbotene Blick auf die Nacktheit (Ausstellungskatalog), Düsseldorf 2008, ohne Paginierung, online bei der Universitätsbibliothek Tübingen, empfohlene URL: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-43072
- Jürgen Leonhardt / Katharina Krause: Poesie und Bild. Die Actaeon-Geschichte in Ovids Metamorphosen, in: Reinhardt Brandt / Steffen Schmidt: (Hgg.): Mythos und Mythologie, Berlin 2004, S. 147-167, online bei ArtDoc. Schwerpunkt: Interpretation der Episode und Beschreibung der Rezeption bei Tizian. Bei Google Books ist die Aufsatzsammlung in Auszügen zu lesen.
- Pythagoras
- Hardie, Philip (1995): The Speech of Pythagoras in Ovid Metamorphoses 15: Empedoclean Epos. In: The Classical Quarterly 45 (1), 204 – 214
https://www.jstor.org/stable/639728
Um den Artikel online lesen zu können, muss man ein (kostenloses) Konto bei Jstor einrichten. - Schmitzer, Ulrich (2006): Reserare oracula mentis – Abermals zur Funktion der Pythagorasrede in Ovids Metamorphosen. In: Studi Italiani di Filologia Classica 99
https://doi.org/10.11588/propylaeumdok.00000208
- Hardie, Philip (1995): The Speech of Pythagoras in Ovid Metamorphoses 15: Empedoclean Epos. In: The Classical Quarterly 45 (1), 204 – 214
- Marsyas:
- Ursula Renner / Manfred Schneider (Hgg.): Häutung. Lesarten des Marsyas-Mythos, München 2006, online bei: Digi20 Bibliothek
- Frank Fehrenbach: Natur und skulpturaler Prozess, in: Berg, Jörg van den (Hrsg.): Erwin Wortelkamp, Papiere … Skulpturen … Räume … Kontexte [Ausstellungskatalog]. Ostfildern-Ruit 2000, S. 101-114
ArtDoc. In diesem Aufsatz werden Skulpturen zu den Themen Hiob und Marsyas vorgestellt.
- Edwin Kleis: Warum opfern Philemon und Baucis die Gans nicht?
Beobachtungen nach einer „befangenen” Lektüre des Mythos (Ov. met. 8,611 – 724), in: Pegasus-Onlinezeitschrift 9/2, 2009. - Ingo Gildenhard / Andrew Zissos: Barbarian variations. Tereus, Procne and Philomela in Ovid (Met. 6.412-674) and Beyond, in: Dictynna 4 (2007)
- Kathryn Balsley: Between Two Lives: Tiresias and the Law in Ovid’s Metamorphoses, in: Dictynna 7 (2010)
- Bill Gladhill: Gods, Caesars and Fate in Aeneid 1 and Metamorphoses 15, in: Dictynna 9 (2012).
Ein Vergleich des Augustus-Bildes in Vergils Aeneis und Ovids Metamorphosen. - Manfred Glock: Vom Mythos zur Möglichkeit: der künstliche Mensch. Zu Ovids Metamorphosen 1,76-88 und 10,243-294, in: Forum Classicum 50, (1/2007), S. 24-31. Der Link öffnet ein PDF-Dokument, das das ganze Heft 1/2007 des Forum Classicum enthält (12 MB). Schwerpunkte: Prometheus und Pygmalion.
- Orpheus und Eurydike:
- In der Seite Seminarerträge beim Forum Didacticum der LMU München findet man ein Referat über die Orpheus-Sage. Siehe auch die Eingangsseite: Ovid, Seminarerträge.
- Les chants d’Orphée (2009), Université Catholique de Louvain. Antike Quellen, christliche Rezeption, Bibliographie zur modernen Rezeption des Orpheus-Mythos.