Fake News und Konstruktivismus

Jetzt ist mein Artikel Fake News und Desinformation aus Sicht der Theorie sozialer Systeme erschienen.

Tilman Bechthold-Hengelhaupt (2021): Fake News und Desinformation aus Sicht der Theorie sozialer Systeme. In: Christian Schicha, Ingrid Stapf und Saskia Sell (Hg.): Medien und Wahrheit. Medienethische Perspektiven auf Desinformation, Lügen und „Fake News“, Baden-Baden: Nomos (Kommunikations- und Medienethik Bd. 15)

DOI: https://doi.org/10.5771/9783748923190-135

Abstract

Der Beitrag geht der Frage nach, was der operationale Konstruktivismus der Theorie sozialer Systeme (Niklas Luhmann) zur Debatte über Fake News beitragen kann. Zuerst wird ein kurzer Abriss dieser Theorie gegeben; da die Frage nach einer konstruktivistischen Antwort auf das Problem der Fake News bereits in einem Forschungsdisput erörtert wurde, wird diese Debatte nachgezeichnet. Die Auseinandersetzung konzentriert sich auf die Frage, wie eine konstruktivistische Erkenntnistheorie gegen den Vorwurf des Relativismus verteidigt werden kann, also gegen die These, dass sie alle Behauptungen für gleich berechtigt hält und damit der Verbreitung von Fake News wehrlos gegenübersteht. Als Vorzug einer solchen Theorie wird ausgewiesen, dass sie der Wissenschaft eine starke Rolle zuweist. Als Handlungsempfehlung ergibt sich der Vorschlag einer intensiveren Bemühung um Wissenschaftstransfer.

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Antisemitismus und Bildung

Kürzlich ist im Wochenschau-Verlag ein Aufsatzband erschienen, in dem ein Aufsatz steht, den ich gemeinsam mit Matthias J. Becker geschrieben habe:

Becker, Matthias J.; Bechthold-Hengelhaupt, Tilman (2020): Antisemitismus im Internet. Ausgangsbedingungen der Internetforschung und pädagogische Maßnahmen gegen Judenfeindschaft im Schulunterricht. In: Grimm, Marc; Müller, Stefan: Bildung gegen Antisemitismus. Spannungsfelder der Aufklärung (Antisemitismus und Bildung Band 1), Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag, S. 81 – 101

Weitere Informationen beim Wochenschau-Verlag

Neue Aufsätze: Medienrecherche, Lateindidaktik, Antisemitismus

In den letzten Monaten sind zwei neue Aufsätze von mir erschienen, und zwei habe ich vorbereitet:

  • Beim Forschungsmonitor Schule erschien meine Rezension zu dem Aufsatz McGrew, S., Breakstone, J., Ortega, T., Smith, M. & Wineburg, S. (2018). Can Students Evaluate Online Sources? Learning From Assessments of Civic Online Reasoning. Theory & Research in Social Education, 46, 165–193. In dieser Rezension stelle ich eine Studie vor, die untersucht, wie leicht oder schwer sich Schüler*innen damit tun,
    Zur Rezension beim Forschungsmonitor Schule
  • Im Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes Baden-Württemberg erschien mein Aufsatz Ist es sinnvoll, die römische Literatur über das Internet zu rezipieren? Affordanzen, Limitationen und die normative Kraft des Faktischen.
    (Mitteilunngen. Latein und Griechisch in Baden-Württemberg 48 (1.2020), S. 26 – 34.) Zur Downloadseite oder Direktdownload (PDF)
    Der Beitrag war ursprünglich als Vortrag beim Kongress des Deutschen Altphilologenverbandes geplant, der aber wegen der Pandemie ausfiel. In dem Artikel geht es darum, welche Möglichkeiten für einen zeitgemäßen Lateinunterricht das Internet bietet und mit welche Limitationen bzw. Begrenzungen man dabei rechnen muss.

Im Druck:

Antisemitismus im Internet. Ausgangsbedingungen der Internetforschung und pädagogische Maßnahmen gegen Judenfeindschaft im Schulunterricht, in Co-Autorschaft mit Matthias J. Becker. In: Grimm, Marc/Müller, Stefan (Hg.). Antisemitismus in Jugendkulturen – Erscheinungsformen und Gegenstrategien. Erscheint im Herbst 2020 im Wochenschau-Verlag.

Eingereicht:

Fake News und Desinformation aus der Sicht der Theorie sozialer Systeme (Aufsatz für einen Sammelband).

Fake News zur Corona-Pandemie als Unterrichtsthema

Im Medienportal des Landesbildungsservers Baden-Württemberg gibt es eine Unterrichtseinheit mit dem Titel Fake News, Verschwörungsmythen und Desinformation in den Zeiten der Corona-Pandemie. Mit Linkvorschlägen und Arbeitsblättern können Schülerinnen und Schüler erarbeiten, welche Desinformation zur Corona-Pandemie verbreitet werden und wie man seriöse und falsche Nachrichten unterscheiden kann. Zum Beitrag im Medienportal.

Vortrag zum Thema Fake News auf der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik

„Fake News und Desinformation im Kontext einer konstruktivistischen Deutung des Verhältnisses von Wissen und Gesellschaft“ lautet der Titel meines Vortrags auf der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik, die vom 18. bis 21. Februar 2020 in München stattfindet. Ich halte meinen Vortrag am 21. Februar.

  • Tagungsseite (Netzwerk Medienethik; mit Möglichkeit der Anmeldung). Die Tagung trägt diesen Titel: Medien und Wahrheit. Medienethische Perspektiven auf „Fake News“, Künstliche Intelligenz und Agenda-Setting durch Algorithmen.
  • Programm des 21. Februar